Ablehnung einer "Fest"-Eintrittsgebühr

Jusos lehnen Eintrittsgebühr für „Das Fest“ ab

Die Jusos Karlsruhe bekräftigen ihre Ablehnung der Eintrittsgebühr für „Das Fest“: „Damit geht ein Stück des traditionellen Charakters von „Das Fest“ verloren", so der Juso-Vorsitzende Sebastian Tideman.
Die Jusos sind, ebenso wie die überwältigende Mehrheit der Karlsruher, froh und erleichtert, dass das Fest 2010 und auch in Zukunft jährlich stattfinden wird: "Das gemeinsame Engagement von Bürgern, Wirtschaft und Politik in unserer Stadt hat gezeigt, welch große Bedeutung „Das Fest“ für und in Karlsruhe besitzt. Gerade deshalb können wir nicht verstehen, dass „Das Fest“‚ das seit 25 Jahren als kostenloses Kulturangebot für alle KarlsruherInnen geschätzt wird, in dieser Form aufgegeben wird.", so Tideman weiter. Die Jusos begrüßen dagegen ausdrücklich die verstärkten Anstrengungen für den Jugendschutz durch die Kennzeichnung der Festgänger durch farbige Bändchen. „Für die Gewährleistung des Jugendschutzes müssen aber keine Eintrittsgebühren erhoben werden“, so der Juso-Vorsitzende.
Für die Jusos besteht die Einzigartigkeit von „Das Fest“ in der Vielfalt der kultureller Angebote, die jede Karlsruherin und jeden Karlsruher in der Vergangenheit einluden miteinander zu feiern. Dieses Miteinander wird durch die Einführung der Ticketgebühr und der damit einhergehenden Trennung des Festgeländes in zwei Zonen zu einem bloßen Nebeneinander.
Tideman weiter: "Der Kern der Sicherheitsproblematik, deren gestiegene Kosten durch die Ticketgebühr finanziert werden sollen, liegt aber in der räumlichen Konzentration des Publikums auf die Hauptbühne. Dies entwickelte sich in den letzten Jahren durch immer größere Top Acts. Im Laufe der Debatte des letzten halben Jahres, wurde von vielen Seiten, auch wiederholt von uns Jusos, eine Rückbesinnung auf kleinere, regional bekannte Bands gefordert um mit wenig Geld für mehr Sicherheit sorgen zu können. Dieser Gedanke findet sich im Programm für „Das Fest“ 2010 aber nicht."
Am Montag hat der Ticketverkauf in Karlsruhe und der Region begonnen. "Wir finden, dass die Menschen in Karlsruhe und der Region mehr als eine Woche Vorlauf bekommen sollten bevor der Kartenverkauf deutschlandweit über das Internet freigeschaltet wird. Außerdem mag die Beschränkung von acht Tickets pro Person, am Schalter noch einigermaßen kontrollierbar sein; leider wurden aber der Öffentlichkeit bislang noch keine Strategien vorgestellt, wie effektiv verhindert werden soll, dass Einzelne online große Kontingente von Tickets ankaufen und diese dann gewinnbringend weiterverkaufen“, so der Juso-Vorsitzende abschließend.