Die Jusos Karlsruhe unterstützen das von der Bundesspitze der SPD angestrebte Parteiordnungsverfahren gegen den ehemaligen Bundesbankvorstand und Buchautor Thilo Sarrazin.
„Für Personen die solche höchst abstrusen Positionen vertreten, die den Grad der Intelligenz an die ethnische Herkunft koppeln und somit an Rassentheorien grenzen, ist in der SPD kein Platz“, so Kreisvorsitzende Anna Stoll.
Sarrazin, der in den vergangenen Wochen vor allem durch unvertretbare Provokationen aufgefallen ist, tritt nach Meinung der Jusos die Grundwerte der SPD -der Sozialdemokratie-mit Füßen.
„Anstatt mit solchen Theorien die Gesellschaft zu spalten, sollten sich Personen wie Sarrazin lieber an einer fairen und offenen Integrationsdebatte beteiligen“, so Stoll weiter.
Nach Auffassung der Jusos kann Integration nur durch beiderseitige Offenheit, Toleranz und Interesse an der jeweils anderen Kultur, sowie ausreichende -vor allem frühkindliche- Bildungsangebote gelingen.